... über das Leben mit vier Männern · Vreni schreibt

Working Mom und Blog: Geht das? Oder war’s das?

Nun liebe Freunde habe ich also doppelt gewonnen: Ich habe meinen Text UND ein Glas Wein.

So ihr Lieben… Es ist soweit. Das Ding ist unterschrieben. Am Montag gehe ich zum ersten Mal seit 16 Monaten wieder arbeiten. Und wenn ich ehrlich bin, gehe ich mit gemischten Gefühlen. Und das nicht nur, weil ich mein Baby dafür in fremde Hände geben muss. Nein, sondern auch wegen euch. Denn die Arbeitswelt ruft, aber der Blog schreit.

Muss ich das Bloggen aufgeben, jetzt wo mich das Arbeitsleben wieder hat? Das ist eine Frage, die mich nun schon seit meiner Entscheidung beschäftigt. Das Schreiben ist mir so ans Herz gewachsen. Und ihr, die mir immer wieder so nette Worte schickt oder sagt. Da treffe ich jemanden in der Stadt, den ich ewig nicht gesehen habe, und der gibt mir ein Feedback zu einem meiner Artikel. Dann eure Reaktion auf Facebook oder Instagram: toll! Vielen vielen Dank dafür!! Außerdem wächst mein Blog auch stetig und ich hoffe, das geht weiter so 🙂

Mein Blog – Herzenssache aber Zeitfresser

Allerdings könnt ihr euch ja denken, dass da viel drinsteckt. Nicht nur mein Herzblut. Das auch, aber vor allem Zeit. Während ich Stunde um Stunde am Computer verbringe, gehe ich immer mehr darin auf. Ab und an vergesse ich die Zeit, denn tatsächlich gibt es immer Content und das Netz ist ein totaler Zeitfresser. Damit muss jetzt leider Schluss sein 😦 Selbstverständlich möchte ich meinen Blog weiterführen. Aber leider kann ich nicht mehr versprechen so regelmäßig – es war ja nun immer der Freitag – eine Story zum Besten zu geben. Ich muss jetzt in den Arbeitsalltag finden und dann schauen, wann ich dazu komme. Das Schreiben ist das eine. Aber mit dem ganzen Social Media Kram, der Fotobearbeitung, der Verfolgung anderer Blogs und dem spinnen eines Netzwerkes… Das ist eine andere Sache und wird einfach zu viel, wenn ich jeden Tag sechs Stunden auswärts verbringe.

Momentan kreisen meine Gedanken ständig um euch und meinen Blog. Was könnte euch interessieren? Oh… Darüber könnte ich schreiben! Oder das wäre ein schöner Beitrag oder ein schönes Foto. Auch ihr gebt mir immer wieder Denkanstöße. Mensch schreib doch darüber mal. Das ist super. Aber manchmal setze ich mich dann auch mega unter Druck, weil ich unbedingt niemanden enttäuschen will. Aber sind wir mal ehrlich: vom Geld verdienen bin ich noch weit entfernt und ab und an meckert mein Mann, dass ich nur auf Handy oder Rechner starre. Und ein gutes Vorbild bin ich damit wirklich nicht.

Klick und weg: kompletter Text im Eimer

Also sitze ich zurzeit meist spät am Abend oder nachts, wenn alle schlafen, an meinen Beiträgen und neuen Ideen. So wie gerade. Denn könnt ihr euch vorstellen: gerade hatte ich meinen kompletten Text schon fertig und dann schwupp und weg. Nein!! So was ist mir noch nie passiert. Ich habe tatsächlich auf einen falschen Button geklickt. So ist das, wenn man immer am Handy tippt, statt sich in Ruhe an den Rechner zu setzen. Das war so ein Moment – ich berichtete – indem ich gerne laut Scheiße gebrüllt hätte!! Aber volle Kanne! Stattdessen habe ich einen anderen meiner guten Ratschläge befolgt und mir ein Glas Wein geholt. Das mache ich normalerweise nur wochenends. Oder in den Ferien 😀 Ihr wisst schon: Figur, gutes Vorbild und so. Also eigentlich habe ich es mir geben lassen. Denn ich arbeite ja schließlich 😉 Und dann … unfassbar aber wahr, konnte ich den Artikel wiederherstellen. Wenn ich es auch sonst scheinbar selten nutze, so scheint mein Studium zumindest hier eine Frucht zu tragen. Und jetzt sagt bloß nicht, dass das jeder kann. Das kann bestimmt nicht jeder. Nun liebe Freunde habe ich also doppelt gewonnen: Ich habe meinen Text UND ein Glas Wein. Wie wunderbar! Man sollte sich stets auch über die kleinen Dinge im Leben freuen. Jetzt aber weiter in meinem Artikel …

Nicht mehr jeden Freitag

Diese Zeit also brauche ich zukünftig – ab Montag – wohl aber zum Schlafen. Und die Nachmittage möchte ich mit den drei Jungs verbringen. Oder zumindest mit dem Zwerg, denn die Großen haben ja mittlerweile schon jeden Tag Hobbys oder Freunde zu Besuch. Schweren Herzens habe ich deshalb beschlossen, das Bloggen nicht mehr ganz so in den Mittelpunkt zu stellen. Das bedeutet: ich berichte zwar noch, aber kann die Regelmäßigkeit einfach nicht mehr versprechen. Denn irgendwie habe ich dann doch einen Anspruch an mich selbst und möchte nicht einfach irgendwas daher labern. Okay… Das kann ich gut 😀 Und der ein oder andere empfindet das vielleicht jetzt schon so. Aber ich möchte mit meinen Texten zufrieden sein. Etwas transportierten. Ob Humor, Emotionen oder nur das Gefühl, nicht alleine zu sein mit seinem Kram. Nur dann, macht mir das Bloggen wirklich Spaß. Und nur dann habe ich das Gefühl, es ist auch für euch etwas wert.

Es tut mir sehr leid – der Freitag ist raus. Aber ich bin nicht ganz weg! Um noch mal zu der Ausgangsfrage zurückzukehren … Bloggen trotz Arbeit? Dazu kann ich nur sagen: Ich werde es versuchen und ich werde mein Bestes geben. Ich finde es toll, wie ihr mich begleitet und ich würde mich freuen, wenn ihr mir treu bleibt, auch wenn ich mal eine Woche nix von mir hören lasse.

Wie sieht das bei euch aus? Seit ihr berufstätig trotz Familie? Und habt ihr dennoch Hobbys? Oder fällt möglicherweise irgendetwas davon hinten runter? Ich freue mich auf eure Kommentare!

4 Antworten auf „Working Mom und Blog: Geht das? Oder war’s das?

  1. Also für mich ist es jedesmal ein Volksfest deine Beiträge zu lesen. Ob wöchentlich oder monatlich ist nicht so wichtig 🙂 wenn sich dein neuer Alltag bzw. euer Rhythmus erst mal eingependelt hat, wird sich das mit der Zeit fürs bloggen bestimmt auch ergeben!!
    Ich halte dir/euch ganz fest die Daumen für deinen beruflichen Neustart und freu mich schon auf weitere Beiträge von dir – egal zu welcher Tages/Nachtzeit!
    Alles Liebe

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    1. Vielen lieben Dank für deine lieben Worte!! Die haben mir Auftrieb gegeben ☺️ Ich tue mir tatsächlich immer auch mit Veränderungen schwer und mache mir dann immer total viele Gedanken. Bestimmt wird alles gut. Mein Mann sagt immer, ich soll mal alles lockerer nehmen. Vielleicht sollte ich das einfach mal machen 😅 Ich lese deine Artikel übrigens auch immer gerne. Meistens mit einem Lächeln 😄

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  2. Von mir auch: Daumendrücken für deinen Start ins Arbeitsleben!🙂 Und kann schon mal sagen: Bloggen und Arbeit parallel geht schon. Schreib einfach, wenn was raus muss, ins Unreine (und sei’s im Job auf dem Klo…) Die Feinarbeit ist dann ja auch noch mit müderem Kopf und (spät) abends möglich – und deine Leser/innen danken es dir! Freue mich jedenfalls auf weitere Artikel von dir und grüße herzlich, Sarah

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  3. Liebe Sarah, danke für deinen Kommentar. Das ist ein sehr guter Tipp von Dir!! Tatsächlich schreibe ich momentan ganz vieles immer mal so zwischendrin auf dem Handy und mache am Ende daraus dann erst einen Artikel. Ich hoffe, ich bekomme es so hin. Es macht einfach zu viel Spaß, um es wieder aufzugeben 😅
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Vreni

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