Heute gibt es von mir mal ein Rezept für den Lieblingskuchen meines Neffen – auch wenn ich vor zwei Tagen gehört habe, dass er eigentlich nur den Guss isst 😀

Vor Kurzem wurde mein Jüngster zwei Jahre alt. Unglaublich wie die Zeit vergeht! Und wir sind ja ein Familie, die immer und alles gerne und groß feiert. In diesem Jahr musste das natürlich ausfallen und wir haben unter uns ein kleines, schönes Festchen gemacht. Was aber nicht fehlen durfte, war der Kinderkuchen schlechthin!
Er sieht nicht nur schön aus, sondern er ist auch super lecker: Unser Rüblikuchen. Und er passt zurzeit – auch ohne Geburtstagskind – perfekt! Denn er gehört nicht nur in jede Osterbäckerei, sondern benötigt keine Hefe und für einen Rührkuchen extrem wenig Mehl: nur 60 g!
Ich erinnere mich noch ganz genau, als ich den Kuchen zum ersten mal probiert habe. Wir saßen bei einer Sitzung der Elternvertreter im Kindergarten. Sind ja immer die Gleichen, die so ein Amt übernehmen. Kennt ihr 😉 Hat aber sehr viel Spaß gemacht. Und bei diesem Treffen haben wir es uns mit etwas Kaffee und Kuchen noch gemütlich gemacht. Eine Mama hatte den Rüblikuchen dabei und meinte, dass die Kinder den so gerne essen würden. Zuerst war ich wirklich skeptisch. Herzhafte Muffins finde ich mega lecker, aber mit Gemüse was Süßes backen? Ich kann nur sagen: Ja! Denn der Möhrenkuchen schmeckt nicht nur den Kindern. Und wer nicht gerne Karotten ist, dem lege ich nahe: probiert diesen Kuchen 🙂
Das Rezept habe ich mir natürlich sofort besorgt. Ursprünglich stammt es aus einem Kinderosterbuch und wir haben es etwas abgewandelt. Schließlich muss man ja flexibel bleiben, je nachdem, was man zuhause hat 🙂
Und diese Zutaten braucht ihr für den Möhrenkuchen:
– 250 g Karotten
– 2 Esslöffel Apfelsaft
– 5 Eier
– 200 g feinen Roh-Rohrzucker
– 1 Prise Salz
– 60 g Dinkelmehl
– ½ Päckchen Backpulver
– 300 g gemahlene Mandeln
– Margarine zum Einfetten der Form und etwas Mehl oder Semmelbrösel
Für den Guss braucht ihr:
– 200 g Puderzucker
– 3 EL Apfelsaft
– 3 EL frisch gepressten Zitronensaft
Zum Garnieren:
– 12 Marzipanrüblis

Und so wird der Karottenkuchen so richtig lecker:
- Die Karotten werden fein geraspelt. Mit der Küchenmaschine eine Sache von zwei Minuten 🙂 Den Apfelsaft gießt du über die Karotten.
- Während der Apfelsaft etwas durchzieht, kannst du schon mal die Eier trennen und das Eigelb zusammen mit dem Zucker, und einer Prise Salz schaumig rühren.
- Nun siebst du das Mehl und mischst es mit dem Backpulver.
- Das Mehl, die Möhren und die Mandeln gibt du nun löffelweise abwechselnd in die Ei-Zucker-Mischung.
- Heize den Backofen auf 180°C Umluft vor. Fette eine Springform und verteile etwas Mehl darin, damit der Kuchen sich später gut lösen lässt.
- Schlage das Eiweiß steif und hebe es vorsichtig unter die Masse.
- Nun fülle den entstandenen Teig in die Form und backe ihn für ca. 50 Minuten.
- Zunächst muss der Kuchen abkühlen. Danach rühre den Puderzucker ganz langsam mit dem Apfel- und Zitronensaft zu einem cremigen Guss. Gib den Saft nur nach und nach dazu und schaue, dass der Guss nicht zu durchsichtig wird.
- Streiche den Guss auf die glatte Seite des Kuchens und garniere ihn mit den Marzipanmöhrchen.
Zubereitungszeit: ca. 20 bis 25 Minuten
Backzeit: ca. 50-60 Minuten
Und schon ist der Rüblikuchen fertig 🙂
Da der Kuchen am besten schmeckt, wenn er am Vortag gemacht wurde, backe ich ihn meist abends und lasse ihn über Nach abkühlen. Am nächsten morgen mache ich dann den Zuckerguss. Übrigens passen auf den Kuchen auch hervorragend Smarties oder andere Deko-Elemente, falls ihr keine Rüblis zur Hand habt. Genau das ist das Tolle an diesem Kuchen. Man kann ihn wunderbar variieren. Kein feiner Zucker da? Kein Problem. Auch mit grobem, braunen Zucker schmeckt er fantastisch. Gleiches gilt für die Wahl des Mehls: Weizenmehl, Dinkelmehl, Vollkorn oder nicht – alles schon ausprobiert. Sogar die Karotten könnt ihr durch Zucchini ersetzen.
Bei uns ist dieser Kuchen zum Standardprogramm an Familienfeiern geworden, weil sich sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen immer direkt drüber hermachen. Durch das wenige Mehl und die Möhren-Saftmischung ist er wirklich besonders saftig. Außerdem ist er nicht so süß, was ich besonders mag. Die Süße kommt ja dann über den Zuckerguss. Für uns muss es eine richtig dicke, weiße Schicht sein. Wer es weniger süß mag, kann die Menge aber noch ziemlich reduzieren.
Und nun: Guten Appetit! Ich wünsche euch frohe Ostern und eine gemütliche Feier im kleinen Kreis. Nächstes Jahr können wir alle wieder gemeinsam feiern, uns die Hände schütteln, uns umarmen, Küsschen verteilen und gemeinsam ein Stück Kuchen essen. Ich freu mich drauf 🙂
Welchen Kuchen mögt ihr besonders gern? Habt ihr auch schon mal mit Gemüse gebacken? Wer möchte darf gerne auf meinem Blog seinen Lieblingskuchen vorstellen. Einfach eine Mail an vrenitutkund@gmx.de schreiben.
Alles Liebe, eure Vreni
Sieht sehr süß und lecker aus! Muss immer Schmunzeln beim Wort Rübli 🙂
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Er schmeckt auch so lecker wie er aussieht 😁 Da müssen die Kinder aufpassen, dass sie noch genug abbekommen. Und die Kleinen lieben das Wort Rübli 🤣 Is ja auch süß…
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